Die Stalingrad-Gedenkmedaille des ÖKB Stadtverbandes Schärding und des Österreichischen Schwarzen Kreuzes

© Jörg C. Steiner

Zum Anlass der Einweihung des Stalingraddenkmals in Pestschanka 1996 stiftete der ÖKB Stadtverband Schärding gemeinsam mit dem Österreichischen Schwarzen Kreuz - Kriegsgräberfürsorge für die Teilnehmer eine tragbare Gedenkmedaille. Anlässlich des Jubiläums 2012/2013 wurden die Verleihungen neuerlich aufgenommen.

Vorgeschichte

Am 8. Juni 1996 wurde in Pestschanka das Stalingrad-Denkmal feierlich eingeweiht. Neben Vertretern der österreichischen Bundesregierung waren auch starke Abordnungen des Österreichischen Kameradschaftsbundes und des Österreichischen Schwarzen Kreuzes - Kriegsgräberführsorge vor Ort. Insgesamt waren rund 1.200 Personen aus Österreich nach Russland gereist. Auch zu der, am 4. Mai 1997 stattgefundenen Weihe der wiederaufgebauten römisch-katholischen Kirche in Wolgograd waren zahlreiche Vertreter aus Österreich angereist. Auch Angehörige des 1864 gegründeten Stadtverbandes Schärding hatten diese Reise mitgemacht. Vertreter des Oberösterreichischen Kameradschaftsbundes Stadtverband Schärding und des Schwarzen Kreuzes aus Oberösterreich fanden es angebracht für die Teilnehmer dieser historischen Feierlichkeiten eine tragbare Gedenkmedaille zur Erinnerung zu schaffen. Anlässlich des 70jährigen Jubiläums der Schlacht von Stalingrad entschloss sich der Stadtverband Schärding die 1997 übrig gebliebenen Medaillen neuerlich an interessierte Kameraden zu verleihen.

Verleihung und Gestaltung der Dekoration

Die runde, grau-mattierte Medaille hat einen Durchmesser von 3,3 cm und wird an einem rot-weiß-roten Band auf der linken Brustseite getragen. Auf der Vorderseite das farbige Symbol für Stacheldraht, hergestellt von der Firma VÖST-Stahl als Zeichen des Leid und Elends, auf den Umrissen eines schwarzen Eisernen Kreuzes. Die Umschrift lautet: "EINWEIHUNG DES STALINGRADDENKMALS IN PESTSCHANKA 8.6.96 * SVS *". Die Rückseite zeigt links die Stalingrad-Madonna und rechts den Spruch: "LICHT / LEBEN / LIEBE / WEIHNACHTEN / IM KESSEL IN / STALINGRAD / 1942". Die Umschrift dieser Seite lautet: "WIEDERAUFBAU UND WEIHE DER RÖM. KATH. KIRCHE WOLGOGRAD * 4.5.97 *" Die Urkunden von 1997 wurden vom damaligen Stadtverbandsobmann RegRat J. Gruber und vom damaligen Schriftführer Mag. C. Danner unterzeichnet. Die Urkunden von 2013 haben fast genau den gleichen Text, es wurden nur oben die aktuellen Symbole der beiden Vereine verwendet und als Hintergrundbild das berühmte Bild der sogenannten Stalingrad-Madonna. Dieses Bild wurde übrigens zu Weihnachten 1942 von einem Arzt der Deutschen Wehrmacht mit Kohle auf der Rückseite einer Militärkarte gezeichnet. Der Stadtverband Schärding erhielt 1997 von der Besitzerin dieser Zeichnung die ausdrückliche Erlaubnis das Abbild für die Gedenkmedaille verwenden zu dürfen.

 

Gedenkmedaille - Vorderseite Gedenkmedaille - Rückseite Verleihungsurkunde 2013

 

Quellen & Literatur:
Informationen durch den Obmann des ÖKB-Stadtverbandes Schärding und Herrn Stefan Harass im Frühjahr 2013 an den Autor.

 

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