Das Kolonialdenkkreuz des Traditionskontingents Deutsche Schutztruppe

© Jörg C. Steiner

Im Jahre 2011 gründete die Soldaten- und Traditionskameradschaft Lettenreuth, eine Organisation des Bayrischen Soldatenbunden, das Traditionskontingent Deutsche Schutztruppe, welches ein mehrstufiges Kolonialdenkkreuz verleiht.

Vorgeschichte

Das von der STK Lettenreuth gegründete Traditionskontingent Deutsche Schutztruppe hat die Aufgabe die wechselhafte Geschichte der der deutschen Kolonien von 1891 bis 1918 zu erarbeiten und die Erinnerung daran, vor allem an die militärischen Leistungen und Entbehrungen der Angehörigen der Deutschen Schutztruppe, lebendig zu erhalten. Der Präsident des Traditionskontingents Deutsche Schutztruppe ernennt für jede ehemalige Kolonie des Deutschen Reiches, und zwar Deutsch-Südwestafrika, Togoland, Kamerun, Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Neuguinea, Kiatschou und Deutsch-Samoa, je einen Kommandeur, dessen Aufgabe es unter anderen ist, einen historischen Ablauf der Geschehnisse über die jeweilige Kolonie zu erstellen und diese auf der Homepage der STK Lettenreuth darzustellen. Als Protektor und Ehrenpräsident des Traditionskontingents Deutsche Schutztruppe konnte der Chef des Hauses Lettow-Vorbeck und direkte Nachkomme des legendären Kolonialgenerals Paul von Lettow-Vorbeck, Herr Patentanwalt Dipl. Ing. Christian von Lettow-Vorbeck, gewonnen werden.

Wappen der ehemaligen deutschen Kolonien

Stiftung und Verleihung

Für besondere Verdienste um das Traditionskontingent, um die Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Kolonien, sowie um die internationale Traditionspflege wurde das Kolonialdenkkreuz gestiftet. Dieses wird im Falle der 2. Klasse an einem Band auf der linken Brustseite getragen, im Falle der 1. Klasse als Steckkreuz. Für später ist auch die Erweiterung zum Beispiel um ein Halskreuz, angedacht. Interessierte Personen können unter Beischließung eines Lebenslaufes um die Verleihung eines Kolonialdenkkreuzes einkommen. Die zu entrichtenden Gebühren kommen dem Sozialfond des STK Lettenreuth zugute. Jedes Kreuz wird von einer DIN A4 großen Urkunde begleitet, die oben ein farbiges Portrait des großen Generals Paul von Lettow-Vorbeck in Uniform der Schutztruppe zeigt. Die Urkunden werden vom Protektor und vom Präsidenten unterzeichnet.

Gestaltung der Dekoration

Das Kolonialdenkkreuz besteht aus einem 5 cm x 4 cm großen, auf der Vorderseite weiß emaillierten Metallkreuz. Auf diesem altsilbernen Kreuz ist ein ebensolches Mittelmedaillon aufgelegt, das neben dem typischen Hut der Schutztruppe und zwei gekreuzten Schwertern die Umschrift: "ZUR ERINNERUNG AN DIE KOLONIEN" zeigt. Die Kreuze 2. Klasse werden an einem 25mm breiten geraden Band - für Österreicher an einem 40 mm breiten Dreiecksband - getragen. Die Bänder weisen drei gleichbreite Streifen in Dunkelblau, Rot und Khaki auf mit jeweils einem dünnen goldenen/gelben Randstreifen. Die Kreuze 1. Klasse sind als Steckkreuze mit einer rückseitigen, senkrechten Nadel ausgeführt. Etuis oder Miniaturen sind bis jetzt nicht vorgesehen.

 

Kolonialdenkkreuz 2.Klasse Verleihungsurkunde

 

Quellen & Literatur:
Informationsblatt des STK Lettenreuth zum Traditionskontingent und zum Kolonialdenkkreuz
Korrespondenz per eMail zwischen dem STK Lettenreuth (Herrn Sven Dietel) und dem Autor im September/Oktober 2011

 

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