Helmut Bräundle-Falkensee

© Jörg C. Steiner

Helmut Bräundle-Falkensee wurde am 31. August 1950 in Wien geboren. Nach Beendigung seiner Drogistenlehre verließ er vorerst Österreich um 2 Jahre als Journalist beim Hamburger Springer Verlag tätig zu sein. Dem folgten Engagements beim Kurier und bei den Niederösterreichischen Nachrichten. Im Jahre 1977 ehelichte er Johanna geborene Gräfin Polzer-Hoditz. Nach der Geburt seines Sohnes Martin 1979 entschloss er sich als Grafiker und Texter selbständig zu werden. 1981 wurde die Tochter Christiane geboren und 1983 entschied die junge Familie von Wien nach Mödling zu übersiedeln.

Von Jugend an fühlte er sich berufen anderen Menschen zu helfen und gründete, nachdem er 2 Jahre hindurch versuchte das Lazarus Hilfswerk in Niederösterreich aufzubauen, mit Gleichgesinnten im Herbst 1984 die Österreichische Albert Schweitzer Gesellschaft. Entstanden aus einer kleinen Unterstützungsaktion für das Albert Schweitzer Spital in Lambarene (Gabun) entwickelte sich über die Jahre eine anerkannte, weltweit agierende Hilfsorganisation aus der ÖASG.

Neben seinen karitativen Tätigkeiten fand er immer Zeit für seine Leidenschaft, die Kunst, in den Jahren 1974-2004 fanden zahlreichen Ausstellungen seiner Werke im In- und Ausland statt. Neben der Publikation seinen eigenen Bildbänden verfasste er als freiberuflicher bildender Künstler laufend Grafiken und Artikel im Bereich Kunst & Kultur für die Magazine "St. Hubertus", "Granatapfel", "Unser Schaffen" und "Morgen".  Aufgrund seines Interesses für Heraldik und Phaleristik entwickelte er sich auch rasch zu einem der führenden Wappenzeichnern Österreichs.

Sein Interesse für Schottland, ja seine lebenslange Liebe für alles Schottische, veranlasste ihn 1988 den Royal Scotish Order of St. Andrew von 1688 wieder zu beleben und als Grandmaster aktiv zu werden. In dieser Funktion galt seine große Anteilnahme den Schottland- Interessierten in Österreich, er war maßgeblich an der Entwicklung der „Austro-Schotten-Szene“ beteiligt. Er unterstützte zahlreiche Highlander Vereine, wie die First Laiblach Valley Pipes & Drums, die Vienna Highlanders, die Badener Highlanders, das 1st Austrian Whiskymuseum oder die Pipes and Drums of Austria. Freunde Schottlands fanden bei Ihm immer Unterstützung in allen Dingen.

Weiters war er seit 1987 Großmeister des Order of St. Joachim und Gründer der Ökumenischen Bruderschaft vom Heiligen Grab. Für seine mannigfaltige humanitäre Arbeit wurde er unter anderem mit dem Goldenen Verdienstzeichen und dem Bundesehrenzeichen der Republik Österreich sowie dem Bronzenen Ehrenzeichen für Verdienste des Bundeslandes Niederösterreich ausgezeichnet. Nach der Diagnose Diabetes im Jahr 2003, mehreren Krankenhausaufenthalten und einer immer schlechteren körperlichen Verfassung hatte er bis zuletzt vom Krankenbett aus seine Arbeiten unermüdlich wahrgenommen. Prof.vis. Helmut Bräundle-Falkensee ist am 14. Oktober 2007 von uns gegangen.

 

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